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Dieses Jahr fand vom 3. bis 5. Juni wieder die Exkursion „Wood-based Resources” am TUM Campus Straubing statt, durchgeführt durch den SBE Lehrstuhl. Die 22 Studierenden, die an der Exkursion teilgenommen haben, hatten die Möglichkeit viel über den Werkstoff Holz in allen seinen Lebensphasen, also von der Ernte im Wald bis hin zum Recycling alter Holzprodukte, zu lernen. Die Unterkunft, in der die Teilnehmer während der Exkursion geblieben sind, war die Jugendherberge in der alten Burg in Nürnberg.

Am ersten Tag der Exkursion besuchten die Studierenden „Kelheim Fibers“. Die Firma liegt direkt neben der Donau und wurde im Jahr 1936 gegründet. Heute zählt „Kelheim Fibers“ zu einem der führenden Hersteller von Viskosefasern. Nachdem die Teilnehmer zunächst einen kurzen Vortrag über die Geschichte der Firma, so wie der Produktpalette erhalte haben, durften sie im Anschluss die Produktionshallen besichtigen in denen die Fasern für verschiedene Anwendungsbereiche hergestellt werden.

Im Anschluss daran ging es weiter zu „Binderholz“ nach Kösching. Ursprünglich gegründet als eine Sägemühle im Familienbetrieb ist „Binderholz“ mittlerweile ein „Global Player“ in der Holzindustrie. Hier wurden die Studierenden über das Produktionsgelände geführt und konnten beobachten wie angelieferte Holzstämme nach Länge, Durchmesser und Holzart sortiert und anschließend gesägt und verpackt werden. Zum Abschluss haben sich die Teilnehmer noch zu einer kurzen Frage und Antwort Session zusammengefunden.

Den Abend ließen alle gemeinsam beim Abendessen im „Biergarten Kopernikus“ ausklingen ehe es zum Schlafen in die Jugendherberge ging.

Der nächste Tag startete mit einer Stadtführung durch Nürnberg, bei der die Teilnehmer viel über die Geschichte der Stadt lernen konnten.

Der nächste Programmpunkt war die Werksführung bei den „Grünen Engeln“ in Nürnberg am Hafen. Bekannt ist die Firma dafür, verschiede Arten von Abfall die sowohl im (Straßen-)Bau als auch im industriellen Bereich anfallen, zu sortieren und wieder nutzbar zu machen. Auch eine Altholz Sortierungsanlage haben die „Grünen Engel“ auf ihrem Hof stehen, die die Studierenden selbstverständlich auch besichtigen durften. Das dort recycelte Holz wird im Anschluss unter anderem zu der Firma „Pfleiderer“ geliefert, die daraus Spanplatten herstellen.

Da die „Grünen Engel“ und „Pfleiderer“ so nah zusammenarbeiten, war es nur logisch als nächstes nach Neumarkt zu „Pfleiderer“ zu fahren. Dort werden allerhand verschiedene Holzwerkstoffe wie zum Beispiel Spanplatten hergestellt. Des Weiteren nennt die Firma auch eine Holzsortierungsanlage ihr Eigen, die dafür dient, die Hackschnitzel die als Rohstoff für die Spanplatten dienen, zunächst noch einmal gründlich zu überprüfen, um Verunreinigungen auszuschließen.

Abendprogramm war diesmal ein gemeinsames Essen beim „Hexenhäusle“ das direkt hinter der Jugendherberge liegt.

Der letzte Tag startete etwas anders als die Vorherigen, da diesmal eine Führung durch den Wald auf dem Programm stand. Um genau zu sein, ging es für die Teilnehmer in einen Wald in Kaisheim, der von den Bayrischen Staatsforsten bewirtschaftet wird. Hier lernten die Studierenden allerhand über zukünftige Baumartenzusammensetzungen die dem Klimawandel trotzen können und auch wie man die Baumarten erkennen und bestimmen kann.

Zu guter Letzt ging es noch nach Erkheim zu der Firma „Baufritz“. „Baufritz“ ist bekannt für seine umweltfreundlichen Fertighäuser. Im Rahmen der Werksführung durch die Produktionshallen konnten die Studierenden lernen, welche Schritte und Materialien notwendig sind, um solche Häuser anzufertigen. Im Anschluss daran hielt ein Baubiologe noch einen sehr interessanten Vortrag und die Teilnehmer durften die Musterhäuser besichtigen, die auf dem Firmengelände stehen.